Kolumne März 2

Bedeutung bürgerschaftlichen Engagements

„Die Welt lebt von den Menschen, die mehr tun als ihre Pflicht“.
Dieser Satz von Hans Balser beschreibt die Bedeutung bürgerschaftlichen Engagements für unsere Gesellschaft. Und es gibt immer noch rd. 22 Millionen Menschen in Deutschland die ehrenamtlich tätig sind.
Sie helfen anderen, organisieren oder arbeiten in Vereinen, Verbänden und Hilfsorganisationen oder auch ganz privat ohne einen Cent zu erhalten. Und das sind die wirklichen Stützen der Gesellschaft ohne die gar nichts funktionieren würde und es auch unbezahlbar wäre. Wir nehmen ihre Dienste zwar gerne in Anspruch – aber warum sollten wir uns selbst engagieren? Darauf angesprochen, sind sich Ehrenamtlich Tätige einig: „Weil es weit mehr Bereicherung als Belastung ist.“ Nach den Erfahrungen dieser Menschen verspricht bürgerschaftliches Engagement neue Einblicke und eröffnet neue Dimensionen im Leben. Doch wer ist künftig in einer zunehmend individualisierten und nur noch auf den persönlichen Erfolg ausgerichteten Gesellschaft noch bereit sich irgend wie zu engagieren? Und das obwohl traditionelle wie neue Formen des bürgerschaftlichen Engagements unverzichtbar sind.
Hier bedarf es einer neuen und stärkeren Anerkennung bürgerschaftlichen Engagements in der Zukunft. Die CSU Landtagsfraktion hat mit ihrem Chef Alois Glück dieses Thema seit längerem auf der Tagesordnung. Das „Jahr des Ehrenamtes“, das Ehrenzeichen für Verdienste im Ehrenamt wurden eingeführt. Im öffentlichen Dienst sind einschlägige Erfahrungen und Fähigkeiten aus ehrenamtlicher Tätigkeit zu berücksichtigen Und noch viele weitere Aktivitäten wurden beschlossen.
Aber letztlich kann dieses Thema nicht nur von der Politik angegriffen werden. Jeder von uns ist gefragt hier seinen Beitrag zuleisten. Auch Sie?




Büro Haedke, 28 März 2003.


Übersicht