Nach dem Hochwasser: Erarbeitung von Verbesserungen um insbesondere den Bereich Untergiesing für die Zukunft besser zu schützen

München. Nach dem Hochwasser und seinen schlimmen Auswirkungen für die Bürgerinnen und Bürger in Untergiesing engagiert sich der Landtagsabgeordnete Joachim Haedke für langfristige Verbesserungen. Hierzu gehört die Erforschung der Ursachen für das außergewöhnlich starke Ansteigen des Grundwasserspiegels. Der Abgeordnete wendet sich daher an das Umweltministerium. Ziel ist es, insbesondere die veränderte Hochwassersituation in der Großstadt in die Diskussion und künftigen Planungen noch mehr einzubringen.
Zudem hat er mit dem örtlichen Stadtrat in Untergiesing, Manuel Pretzl, gemeinsame Aktivitäten gestartet. Stadtrat Pretzl initiierte mit weiteren Stadträten bereits eine Anfrage zum Hochwasserschutz an den Münchner Oberbürgermeister (unten als Anlage) und wird sich zudem durch Gespräche auf Stadtebene für Zukunftslösungen stark machen.

Haedke zu den Initiativen wörtlich:
"Die Hochwasserprobleme im August im Stimmkreis in Isarnähe bewegen mich sehr. In Gesprächen mit vielen betroffenen Bürgern wurde immer wieder betont, dass es dieses Ausmaß noch nie gab. Deshalb möchte ich dies untersuchen lassen und Verbesserungen im Großstadtbereich anregen. Eine Ursache könnte zum Beispiel der immer bessere Hochwasserschutz in Oberbayern sein. Da aber dadurch immer mehr Wasser in der Isar geführt wird, ist im Großstadtbereich unter Umständen diese Problematik entstanden. Die Erarbeitung von Verbesserungen, insbesondere den Bereich Untergiesing, möchte ich erreichen."

Stadtratsantrag:


RICHARD QUAAS / MANUEL PRETZL / MARIO SCHMIDBAUER


MITGLIEDER DES STADTRATS DER LANDESHAUPTSTADT MÜNCHEN


Herrn
Oberbürgermeister
Christian Ude
Rathaus
80331 München Antrag


31.08.05


Hochwasserschutz für Untergiesing und die Au


Der Stadtrat ist zu darzustellen:

1. Welche Gründe sind ursächlich dafür, dass es im Bereich Untergiesing und der Au im Gegensatz zu 1999 zu Überschwemmungen durch ansteigendes Grundwasser kam?

2. Hat die Erhöhung der Deichkrone und die Isarrenaturierung Auswirkungen auf das Ansteigen des Grundwasserspiegels?

3. Welche technischen Maßnahmen sind denkbar, um in Zukunft Überschwemmungen durch steigendes Grundwasser zu verhindern?

4. Gibt es – auch in Zusammenarbeit mit dem Umweltministerium und dem Wasserwirtschaftsamt – bereits Pläne, um derartige Überschwemmungen in Zukunft zu verhindern?


Begründung:

Im Bereich Untergiesing und der Au kam es durch das Hochwasser der Isar und das damit verbundene Ansteigen des Grundwasserspiegels in zahlreichen Häusern zu Überflutungen des Kellers. Während der Hochwasserschutz durch die erhöhten Deiche in München funktioniert hat, stellt sich nun die Frage, ob und wie Schäden durch steigendes Grundwasser in Zukunft vermieden werden können.


Büro, 05 September 2005.


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Büro, 05 September 2005.


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