Haedke zum Schuljahresanfang: Bildung weiterhin Schwerpunkt – Zahlreiche Veränderungen für Schüler, Eltern und Lehrer

München. Landtagsabgeordneter Joachim Haedke hat zum Schulbeginn am (morgigen) Mittwoch auf Neuerungen für Schüler, Eltern und Lehrer hingewiesen. So darf auf dem Schulgelände weder geraucht noch mit dem Handy telefoniert werden. Zudem können Lehrer aggressive Schüler als letztes Mittel langfristig vom Unterricht ausschließen.
„Wir haben mit diesen Änderungen auf die zunehmende Gewalt an Schulen und die steigenden Suchtgefahren reagiert“, sagte Haedke. Auslöser waren Gewalt- und Pornovideos, die auf Schülerhandys gefunden wurden. Schon acht Prozent der 6- bis 14-Jährigen haben schon einmal ein Handy-Gewaltvideo gesehen und sogar sechs Prozent haben ein Gewaltvideo auf dem Handy gespeichert, wie eine aktuelle Umfrage belegt.
Das Rauchverbot solle zum einen die Nichtraucher schützen, aber auch eine erzieherische Wirkung auf die Jugendlichen ausüben, so der CSU-Landtagsabgeordnete. „Natürlich gilt das auch für die Lehrkräfte, die in dieser Frage ebenso wie die Eltern eine Vorbildfunktion haben“, sagte Haedke. Der Bayerische Landtag folge diesem Beispiel und habe das Parlamentsgebäude in diesem Jahr ebenfalls zur „rauchfreien Zone“ erklärt.
Die Schülerinnen und Schüler könnten zuversichtlich ins neue Schuljahr gehen. Immerhin könnten Sie, wie erst kürzlich wieder eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln bestätigte, von den hervorragenden Schulstrukturen in Bayern profitieren. „Das kommt nicht von ungefähr“, so Haedke. Bayern gibt für seine Schüler 4200 Euro je Grundschüler und 5700 Euro für jeden Schüler an weiterführenden Schulen aus, ein deutscher Spitzenwert. „Wir wissen, dass wir im Bildungsbereich weitere Verbesserungen brauchen. Aber genau deshalb werden wir bei der Bildung im neuen Doppelhaushalt des Freistaats einen deutlichen Schwerpunkt setzen“, bekräftige der Landtagsabgeordnete.
Haedke gab bekannt, dass an diesem Mittwoch für 1,9 Millionen bayerische Schülerinnen und Schüler das neue Schuljahr beginnt. Die Ferien enden damit wegen des Papst-Besuchs einen Tag später als ursprünglich vorgesehen. 131.000 Buben und Mädchen werden zum ersten Mal die Schulbank drücken. In diesem Zusammenhang bat Haedke alle Verkehrsteilnehmer, wegen der verkehrsungeübten ABC-Schützen besondere Vorsicht zu üben.


Sekretariat, 12 September 2006.


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