Schwerpunkte Januar: Kreuth und weitere Themen Ländlicher Raum ist Heimat mit Zukunft
Von zentraler Bedeutung sind für uns natürlich der Erhalt der bestehenden und die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze vor Ort. Aber auch eine nachhaltige Land- und Forstwirtschaft, regionale Ökologie, attraktive Städte und Gemeinden, eine gute Bildungsinfrastruktur und zukunftsfähige Rahmenbedingungen für unsere Kinder, Jugendlichen und Familien sind wichtige Eckpfeiler eines vitalen ländlichen Raums. Hinzu kommen die so genannten weichen Standortfaktoren, die den ländlichen Raum in Bayern seit jeher prägen, wie Tradition, Dialekte und das rege Vereinsleben. Sie fördern durch eine hohe Verbundenheit mit dem ländlichen Raum ein ausgeprägtes Heimatgefühl. Der ländliche Raum umfasst etwa 80 % der Fläche in Bayern. Dort leben über acht Millionen Menschen, also mehr als 60 % der Bevölkerung. Nicht zuletzt deshalb sind die Zukunftsperspektiven und das Wohl dieser Menschen ein wesentliches Ziel unserer politischen Arbeit. Wir wollen, dass die Menschen in allen Teilen Bayerns gleichwertige Lebens- und Arbeitsbedingungen vorfinden. Dabei sind wir uns dessen bewusst, dass es keine allgemein gültigen Patentlösungen gibt, sondern jeweils regional maßgeschneiderte Konzepte gefunden werden müssen. Der Programmentwurf stellt noch kein abschließendes Gesamtkonzept dar. Vielmehr ist geplant, die Entschließung in den kommenden Monaten in vier Regionalkonferenzen im Dialog mit Vertretern der Kommunalpolitik, der Wirtschaft, sozialen Einrichtungen und interessierten Betroffenen vor Ort ausführlich zu diskutieren. Die abschließende Beratung und Beschlussfassung ist dann für Sommer 2007 vorgesehen.
Darüber hinaus haben wir uns dafür ausgesprochen, dass die Staatsregierung prüfen soll, wie einige dieser Kunstwerke aus historischen und künstlerischen Gründen im Unesco-Weltkulturerbe Bamberg im Rahmen eines Museumskonzepts als Leihgabe oder Dauerleihgabe zur Ausstellung kommen können. Dabei halten wir es für geboten, dass die Staatsregierung dieses Anliegen in enger Abstimmung mit dem Hause Wittelsbach, dem Wittelsbacher Ausgleichsfonds bzw. der Wittelsbacher Landesstiftung im Jubiläumsjahr 2007 - 1000 Jahre Bistum Bamberg - mit besonderem Nachdruck verfolgt.
Vor diesem Hintergrund haben wir die Staatsregierung aufgefordert, über die Entwicklung der Produktion von Bioethanol in Bayern zu berichten. Dabei soll insbesondere dargestellt werden, welche Produktionskapazitäten derzeit vorhanden sind, wie die bestehenden landwirtschaftlichen Brennereien an der künftigen Entwicklung beteiligt werden können und welche Potenziale und Marktchancen sich für die Produktion zukünftig ergeben.
Büro, 13 Februar 2007. |