Alte Messe: Städtische Neuplanung ist im Südbereich falsch

Alte Messe: Städtische Neuplanung ist im Südbereich falsch
Soziale Ausgewogenheit wird nicht berücksichtigt –
Es droht Ghettoisierung

München, den 25. Januar 2000. Nach Plänen des Münchner Referates für Stadtplanung und Bauordnung sollen im Süden des alten Messegeländes an der Theresienwiese hunderte Sozialwohnungen entstehen. Der Bebauungsplan für das Projekt Theresienhöhe sieht vor, den gesamten Bauabschnitt in einen nördlichen und südlichen Bereich aufzuteilen, wobei die geplanten Sozialwohnungen alle im Süden des südlichen Teil konzentriert werden sollen. Hierbei handelt es sich um ca. 300 Wohnungen, finanziert durch Mittel des ersten Förderweges, sowie Wohnungen, die im Rahmen anderer Förderprogramme vorgesehen sind.

Diese Konzentration widerspricht aber der Münchner Linie, die eine vernünftige Durchmischung von sozialen Strukturen vorsieht. Eine derartige Ausgewogenheit ist aber bei einem Sozialwohnungsanteil von etwa 50 % nicht gewährleistet. Davon betroffen wäre auch eine Grundschule, die ebenfalls im südlichen Gebiet der There-sienhöhe geplant ist. Dieser Zustand wäre für die Bewohner von München-Sendling untragbar und muss im Vorfeld der Realisierung dringend überdacht werden.

Marianne Brunner, zuständige Stadträtin und Joachim Haedke, MdL, zuständiger Abgeordneter für das Gebiet, beide Vorstandsmitglieder der CSU München, erklä-ren: „Durch diese Planung ist das soziale Miteinander an der Theresienhöhe akut gefährdet. Es darf in diesem Bereich keine soziale Abgrenzung geben. Wir befürchten eine Ghettoisierung und fordern eine sofortige Änderung der Pläne.“


Für weitere Informationen und Rückfragen steht Ihnen gerne zu Verfügung:

Stadträtin Marianne Brunner
Telefon: 089/ 89 43 70 30

Joachim Haedke, MdL
Telefon: 089/ 64 27 03 70

S. Kern, 01 Februar 19100.


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